Neben der bevorstehenden Einführung von verbindlichen Quoten für Mehrweggetränkeflaschen (Glas und PET) ab 1. Jänner 2024 steht für TOMRA die Einführung des Pfandsystems für PET-Einwegflaschen und -dosen, das 2025 starten soll, im Mittelpunkt zielführender Nachhaltigkeitsmaßnahmen.
In Österreich werden jährlich etwa 1,6 Mrd. PET-Flaschen mit einer Masse von rund 49.000 Tonnen in den Verkehr gesetzt. Dazu kommen rund 0,8 Mrd. Getränkedosen mit einem Gewicht von 14.000 Tonnen.
Die aktuelle Weise des Leergutsammelns hat jedoch einen großen Nachteil: Verschmutzungen und Schäden verhindern eine weitere Verwendung der gesammelten Stücke, wertvolle Ressourcen gehen verloren und neue Einwegbehälter müssen hergestellt werden. Ab 2025 gilt deshalb in Österreich ein Einwegpfand. Das EU-Pfandsystem für PET-Flaschen und Einwegdosen tritt in Österreich ab 1. Jänner 2025 in Kraft. Dieses schreibt vor, bis 2025 ganze 77 % und bis 2029 sogar 90 % der Einwegplastikflaschen einzusammeln.
Die österreichische DRS-Verordnung (Pfandsammel Systeme) setzt ehrgeizigere Ziele für alle Behältertypen (PET und Aluminium) und will bis Ende 2025 ganze 80 % und die 90 % bereits 2027 erreichen. Dafür braucht es Lösungen, um den österreichischen Lebensmittelhandel mit hochwertigen Technologien und Rücknahmegeräten für eine unkomplizierte Pfandabwicklung zu unterstützen.
Der Handel wird eine Schlüsselrolle für das Funktionieren des österreichischen Pfandsystems spielen. Eine gut konzipierte DRS-Verordnung, also ein Pfandsystem, in Verbindung mit einer rechtzeitigen Vorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg. Wir verstehen unsere Rolle in der der Unterstützung des Pfandmodells durch intelligente Technologie, sowie darin, eine breite Palette von idealen Umsetzungsbeispielen weiterzugeben.
Dabei kann TOMRA die eigene Expertise einbringen. Die Leergutrücknahmesysteme und -Lösungen für DRS-Systeme (Pfand-Sammelsysteme) bringen für den Lebensmittelhandel ebenso wie für Konsumenten einfachste Handhabung. Dies wieder unterstützt die Einführung und Umsetzung der neuen Regelungen.
So zeigt eine von TOMRA umgesetzte Umfrage in sieben europäischen Ländern: Besonders die einfache Bedienung und Sauberkeit von Geräten spielt für Konsumierende eine große Rolle.
Im Lebensmittelhandel spielen hierbei auch kleinere Unternehmen eine maßgebliche Rolle. Sie sind ein wichtiger Bestandteil der heimischen Branche und punkten häufig in allen Beziehungen mit regionaler Loyalität, somit stellen sie wichtige Pfeiler für ein neues Pfandsystem dar.
So zeigt die von TOMRA umgesetzte Studie auch, dass Personen ihr Pfand häufig stets an derselben Stelle einlösen. Dies unterstreicht, dass die Treue zu einem Geschäft für die Recyclinggewohnheiten ebenso relevant sein kann wie für das Einkaufsverhalten.
TOMRA hilft mit langjähriger und umfassender Expertise für automatische Sortiersysteme seinen Partnern, ihre wirtschaftlichen sowie gesetzlichen Ziele zu erreichen – mit Hilfe von Collection Full-Service-Sortiersystemen inklusive softwaregesteuerter Intelligenz.
So wird die Rückgewinnung in zahlreichen Abfallströmen maximiert wird. Das neue Pfandsystem kann mit Hilfe derartiger Lösungen und Geräte von großen Lebensmittelketten ebenso wie von unabhängigen Nahversorgern skalierbar umgesetzt werden.